Freitag, 14. Mai 2010

Sommer in Ohrid (охрид)

Nach dem touristenleeren Pristina fühlten wir uns in Ohrid im ersten Moment wie auf dem Balkan-Ballermann... Auch wir wurden regelmässig auf serbokroatisch angesprochen. Da der 1. Mai vielen ein verlängertes Wochenende bescherte, flüchteten sich die Städter ins mediterran anmutende Ohrid.


Das Städtchen, das am Ohridsee liegt, überzeugt mit einer historischen Altstadt und dem allgegenwärtigen, wunderschönen Blick auf den riesigen See (36 km lang) und die Berge.




Wie die mazedonische Flagge schon verspricht, genossen wir in Ohrid Sonnenschein und sommerliche Temperaturen.



Zwischendurch kühlten wir uns in den unzähligen Kirchen ab. Viele Kirchen haben die osmanische Herrschaft zwar überlebt, dienten aber teilweise als Moscheen und die Ikonostasen wurden beschädigt (z.B. wurden den Heiligenbildern die Augen ausgekratzt...)



Da wir anfangs nicht wussten, wie wir den Touristen entgehen sollten, haben wir uns einen Spass daraus gemacht sie zu beobachten. Auf einem Balkon über der Fussgängerzone kommentierten wir mit musikalischer Unterstützung von Gölä, wie sie in praktischen Sightseeing-Outfits über die Pflastersteine stolperten. Auffallen ist alles!



Nachmittags luden wir unsere (von den Touristen und der Hitze ausgesaugten) Batterien im Garten des Hostels auf und schwelgten mit zwei Kosovo-Albanern in Pristina-Erinnerungen. Wieder aufnahmefähig begaben wir uns vorsichtig wieder in die Stadt und nach einem guten Essen sogar ins Nachtleben. Leider gibt es auch dort die schlechte Angewohnheit Sitzgelegenheiten auf die Tanzfläche zu stellen...
Am nächsten Tag umgingen wir die Touristen etwas gekonnter und spazierten dem See entlang zu einem Strand, wo wir das sommerliche Wetter genossen. Doch auch die Natur erschreckte uns, darum kehrten wir nach einer Begegnung mit einer riiiesigen Schlange (mind. 2 m und bestimmt giftig...) schnell in die Zivilisation zurück und liessen uns beim fünften Versuch doch noch zu einer Bootsfahrt überreden.



Glücklicherweise, so entdeckten wir einen idyllischen Steg zu unserem Lieblingsplatz Kaneo-Beach.


Beim Sonnenuntergang genossen wir dort ein ruhiges Abendessen.


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