Sonntag, 30. Mai 2010

Nizhnij Novgorod


In Nizhnij übernachteten wir in der Gostinitsa NGLU, im obersten Stockwerk der Studentenschlafräume.



Da wir Nizhnij schon etwas kannten, besichtigten wir einige nicht so bekannte Sehenswürdigkeiten. So wurden wir von der Wache eines Klosters (Blagoveshenskij)...



...etwas erstaunt empfangen er händigte uns aber doch die angemessene Bekleidung aus.



Im Kloster erhielten wir eine persönliche Führung, da die Kerzenverkäuferin von uns begeistert war und schnell Viktor herbeirief.
Nach windiger Überquerung der Oka besichtigten wir Lenin, die alte Markthalle und die Nevskij Kathedrale.


Danach erklommen wir den Hügel in Richtung Kreml, entdeckten noch die ein oder andere Kirche


und wurden schliesslich mit einem Blick über die Wolga belohnt, der uns etwas Heimweh bereitete.



Zum Glück waren wir nicht im Park, als ein heftiger Hagelschauer über uns hinwegzog...




Als wir nach einem Kaffee mit Masha aus der Versenkung Tibets auftauchten, schien schon wieder die Sonne und wir spazierten zum Kreml.





Auf dem Heimweg überraschte uns ein Brunnen mit seinen Gesangskünsten...



Am nächsten Morgen wurden wir aus der Gostinitsa geschmissen, da wir ihrer Meinung nach eine Registrierung gebraucht hätten. Da es nur teure Alternativen gab, wendeten wir uns verzweifelt an Masha, die uns kurzerhand zu sich nach Hause einlud. Nach einem Telefonat mit ihrer Mutter, blieb uns keine andere Wahl als die Einladung anzunehmen und wir setzten uns in eine Marschrutka nach Dzerzhinsk. Dort wurden wir als erstes verpflegt und dann durch die Sovjet-Musterstadt geführt.






Damit ein guter Eindruck haften bleibt, öffneten sie sogar nur für uns das Museum.

Unserem Russisch, unserer Seele und unserem Magen tat der zweitägige Aufenthalt in Dzerzhinsk jedenfalls gut.



Was den Rest unserer Gesundheit anbelangt wird sich noch zeigen. (Lonely-Planet: "Hold your breath as you pass Dzerzhinsk, a disastrously polluted chemical Industry centre.")

Suzdal

Erster Stopp auf der transsibirischen Eisenbahn(!!!): Vladimir.


Für den ersten Abschnitt wählten wir die ungewöhnlichere und billigere Variante Elektrichka. Auf der 3-stündigen Tuckerfahrt durch die Vororte Moskaus wurde uns lautstark vorgetragen, was man alles noch brauchen könnte (Ein Drache - 80 Rubel, ein Malbuch - 50 Rubel, Moroshenoe (Eis) - 20 Rubel, Taschenlampe - 70 Rubel...). Unsere kauffreudigen Nachbarn regten auch unseren Shopping-Geist an und wir erstanden einen Anti-Mücken-Stecker.
Unter dem wachsamen Blick der Rekruten kümmerten wir uns in Vladimir als erstes um ein Ticket nach Nizhnij. Danach haben wir unser "zu Hause" in fremde Hände gegeben (zu Hause ist, wo der Rucksack schläft...) und uns aufgemacht die Stadt des goldenen Rings zu erkunden.



In die Kirchen warfen wir nur einen kurzen Blick, abgeschreckt von den 100 Rubel Eintritt! (Dafür kriegt man ja ein Abendessen!) Das historische Zentrum Vladimirs konnten wir gut in der Zeit bis unser Bus fuhr besichtigen. Zum Glück braute sich auch erst dann ein Unwetter über unseren Köpfen zusammen...


So liessen wir Vladimir schon wieder hinter uns und wurden in Suzdal bei wunderschöner Abendstimmung freundlichst von Lenin und unzähligen Kirchen empfangen. Im Hostel angekommen wurde uns wieder bewusst, wie wichtig unser Russisch ist. Es reichte zwar nicht, um die Hostelfrau zu einer Registrierung zu überzeugen, aber wenigstens konnte sie uns erklären, wo wir uns erkundigen sollten. Im Hotel Sokol waren sie auch tatsächlich bereit unser Visum zu registrieren, jedoch nur, wenn wir dort eine Nacht verbringen würden. So blieben wir nur eine Nacht im schönen, noch nicht ganz fertigen Hostel und überliessen die Hostelfrau wieder der Einsamkeit. In einem etwas teuren Restaurant (wir mussten die Kellner erstmal zum Arbeiten überzeugen) entdeckten wir, Dank der vollständigen englischen Karte, ein tolles russisches Gericht "жаркое", von dem wir uns die folgenden Tage ernährten. Am nächsten Tag zogen wir also in das doppelt so teure Hotel um, nur damit sie unsere Ausreisekarte stempelten! Da wir nun sowieso schon auf legalem Weg waren, leisteten wir uns zur Abwechlung im Open-Air-Museum eine Foto-Genehmigung:






Suzdal überzeugt nicht nur mit Kreml und vielen Kirchen, sondern vor allem mit seinen wunderschönen Holz-Wohnhäusern.






Da sogar das einzige Internet-Café im Dorf Probleme mit dem Internet hatte (не pаботает), fuhren wir schon etwas früher zurück nach Vladimir und es reichte nur noch für eine Turbo-Besichtigung des Klosters...


Vor dem ersten Wolkenbruch konnten wir uns rechtzeitig ins Internet-Café in Vladimir retten. Nach fünf Versuchen mit verschiedenen Telefonnumern und Vorwahlen, erreichten wir tatsächlich die Unterkunft in Nizhnij.
Der zweite Wolkenbruch erwischte uns dann jedoch auf dem Weg zurück zum Bahnhof...

Moskau, Moskau (a-ha-ha-ha-ha...)









Etwas nervös, ob all unsere Dokumente in Ordnung sind, rasten wir auf die Grenze zu. Ohne Probleme und ohne Zollkontrolle reisten wir aus der Ukraine aus (der Zöllner verdrehte auf unser höfliches "isvinite?" nur die Augen und verliess unser Abteil wieder...). Als die Russen eine Stunde später uns noch nicht kontrolliert hatten, legten wir uns schlafen. Der Zug raste einfach fröhlich in die Dunkelheit...




Morgens um vier wurden wir dann aus dem Schlaf gerissen: Die Russen wollten doch noch unseren Pass sehen. Doch auch hier waren wir erstaunt über die Freundlichkeit und Effizienz des Personals. Sogar den Zöllner schafften wir uns innert nützlicher Frist vom Hals mit unseren verwirrten Antworten. Im Wachzustand konnten wir das Gespräch einigermassen rekonstruieren: Nach jeder Frage hörte der Zöllner zuerst ein "isvinite?"... Als er uns (vermutlich) fragte, ob sonst noch jemand im Abteil sei, zeigte Sora unter ihre Bank auf ihren Rucksack. Auf welche Frage genau Lisa mit "nach Moskau" antwortete, wissen wir leider nicht, doch dies gab dem Zöllner den Rest und er lief lachend aus unserem Abteil...


Ziemlich verwirrt, aber einigermassen beruhigt, legten wir uns wieder schlafen.


Euphorisch und mit geschulterten Rucksäcken machten wir uns auf den Weg zum Arbat.





Dort setzten wir uns, in Erwartung eines Anrufs unseres Kontakts, in ein Café und erstellten einen provisorischen Plan für die transsibirische Eisenbahn. Nach sechs Stunden, viel Kaffee und etlichen Versuchen Leila zu erreichen ("diese Nummer existiert nicht") wurde es uns langsam aber sicher ungemütlich. Sogar die Bankomaten hatten sich gegen uns verschworen... Deswegen setzten wir uns in die Metro und fuhren in die moskauer Vorstadt, in der Hoffnung vor Ort etwas zu erreichen. Die nette Aufseherin des Häuserblocks liess uns sogar zu Leilas Wohnung hinauf, um zu schauen ob sie da sei. 13 Stockwerke später (zum Glück nahm sie das Schild "Lift ne rabotaet" vorher weg) mussten wir feststellen, dass sie wirklich nicht da war. Etwas deprimiert sassen wir auf der Treppe




und wussten wirklich nicht weiter, auch die Aufseherin wusste nicht, was sie mit uns machen sollte... Da es schon einigermassen spät war, gingen wir in ein Café mit Wifi gleich bei der U-Bahn-Station und setzten Leila eine Frist. Um zehn Uhr abends buchten wir eines der Hostels die noch Platz hatten. Mit der U-Bahn fuhren wir also wieder ans andere Ende der Stadt. Dort gabelte uns eine weitgereist Frau auf, die uns unseren sonst schon dröhnenden Kopf zulaberte. 500m vor dem Hostel, um 11 Uhr klingelte das Telefon dann doch noch und Leila erkundigte sich, wo wir seien. Eineinhalb Stunden später sassen wir dann endlich bei ihr am Küchentisch und wurden bekocht. Obwohl wir keinen Vodka tranken, schliefen wir am nächsten tag bis um 14 Uhr...

Zuerst erledigten wir einige Dinge, oder eben nicht... Danach versuchten wir uns am Grossstadt-Sightseeing, schafften aber nur den roten Platz... Wir sind wohl Grossstadt-untauglich geworden...








Um doch nicht ganz so ineffizient zu sein, fuhren wir zurück und buchten einen Flug nach Kamchatka! Glaubt es oder nicht - da steckt ein Plan dahinter! Als Leila uns fragte, ob wir noch ausgehen möchten, haben wir spontan zugesagt und fanden uns wenig später beim Morgengrauen (die weissen Nächte lassen grüssen!) in Katharina's Park wieder. Reingekommen waren wir durch eine Lücke im Zaun.








Als uns plötzlich die Miliz über ihren Lautsprecher anhielt, fanden wir die ganze Aktion nicht mehr soo lustig... Der Polizist offenbar schon, so sagte er ihnen nur, sie sollen uns den Park fertig zeigen und erinnerte sie daran, dass dieser aber eigentlich ab 11 geschlossen ist.


Am nächsten Morgen verschliefen wir unsere Verabredung mit Lenin. Hoffentlich kommen sie nicht auf die Idee, seinen Willen in die Tat umzusetzen und ihn in Petersburg neben seiner Mutter zu begraben, bevor wir ihn gesehen haben...


Nachmittags ging Leila mit Freunden in die Dacha, überliess uns aber netterweise ihre Wohnung. Doch Moskau liess uns nicht ruhen... So artete unser "schnelles Abendessen" in eine einstündige Geldsuche aus, bis endlich einer der vielen Bankomaten eine unserer gelben Karten akzeptierte und einen vernünftigen Betrag ausspuckte. Damit hatten wir uns das Abendessen im Sovjet-Kitsch Restaurant definitiv verdient.


Moskau passte nicht so in unser Konzept und wir freuten uns darauf, mit der Transsib zu beginnen.

Киïв (Kiev)




Klappe die 2.! Mit der Grenzüberschreitung in die Ukraine begann für uns ein neues Kapitel. Als unser Zug in der Luft schwebte, wurde uns bewusst, dass wir den ersten Teil unserer Reise schon hinter uns hatten.




Den ukrainischen Schienen angepasst, wurden wir sogleich wärmsten empfangen. Wie im Film wurden wir von zwei Babuschkas mit Wareniki und Blini versorgt.




Zum ersten Mal war unser Russisch nicht nur hilfreich sondern notwendig. Willkommen im slavischen Raum!

Vor lauter Freude endlich russisch unterwegs zu sein, versuchten wir uns den Weg ins Zentrum zu erfragen. Eine gesprächige ältere Frau steckte uns netterweise kurzerhand in eine Marschrutka. So fanden wir unser Hostel schnell und billig. Dort wurden wir von einer etwas gewöhnungsbedürftigen Gesellschaft empfangen (an einen konnten wir uns bis zum Schluss nicht gewöhnen!). Die aufgestellte und hilfsbereite Hostelangestellte machte dies jedoch wieder wett.
Nach ukrainischem edel-Fast-Food






wappneten wir uns mit einem Paraplu und genossen den Spaziergang auf der sonntags gesperrten 6-spurigen Hauptstrasse. Im Bessarabski-Markt waren wir wieder einmal beeindruckt, wie liebevoll die Marktleute ihre Ware präsentieren.




Endlich trafen wir unsere erste freilaufende Leninstatue!





Leider haben wir den Tag des Sieges wieder einmal verpasst... Die Spuren des 65. Jahrestages waren jedoch unübersehbar.





Da sich die Strassen in Sturzbäche verwandelten,
machten wir eine Kirchentour.
















Vor lauter Zwiebeltürmen übersahen wir die schönste...





Fotos der pompösen Ikonostasen können wir leider keine liefern, da fotografieren immer verboten oder zu teuer ist ("dafür kriegt man ja ein Abendessen!"). Ein einziges Mal setzten wir uns über die Regel hinweg und nutzten die Unaufmerksamkeit des allgegenwärtigen Aufsichtspersonals. Den orthodoxen Priester-Touristen sei Dank! (Die durften natürlich fotografieren...) Das Mosaik aus den berühmten traditionell bemalten Ostereiern beeindruckte uns einfach zu sehr.






Da sich das ungewohnt schlechte Wetter bis anhin nur in Form von kurzen, aber heftigen Regenschauern geäussert hatte, wanderten wir trotz anhaltendem Regen tiefer in den Park. So waren wir dem 20-minütigen Gewitter schutzlos ausgeliefert...





Nach einer Aufwärmpause motivierte uns das plötzlich schöne Wetter zu einem ausgiebigen Spaziergang mit dem Bahnhof als Ziel. Entgegen aller Befürchtungen und Vorurteile wurden wir am Schalter (nach einer kurzen technischen Pause - oder war es eine technologische?) freundlich und hilfsbereit bedient. Trotzdem war es ein etwas mühsames Unterfangen, kaum vorstellbar, wie aufgeschmissen jemand sein muss, der kaum russisch spricht geschweige denn das kyrillische Alphabet lesen kann. Um unseren Erfolg zu feiern genossen wir ein gutes Essen im Kunst-Café.


Da das Wetter stabil schön blieb erreichten wir am nächsten Tag das Höhlen-Kloster Lavra (wir wählten zur Sicherheit trotzdem den Weg, der nicht durch den Park führte).





Wir wappneten uns mit einer Kerze um uns nicht (or?) in den unterirdischen Gängen zu verirren. Etwas unheimlich war es schon im flackernden Licht der Kerze, die Betenden die Glassärge küssen zu sehen. Dass wir bei genauerer Betrachtung feststellten, dass die Hände, die unter den Decken hervorlugten nicht aus Holz waren, machte es auch nicht besser. In den Särgen lagen tatsächlich mumifizierte Mönche...

Um diesen Schrecken loszuwerden, entschlossen wir uns, uns dem Nächsten zuzuwenden: Das Tschernobyl-Museum war eindrücklich aber nicht sonderlich informativ und nur auf ukrainisch angeschrieben... Wikipedia war da schon hilfreicher. Da der Sicherheitsmantel am zerfallen ist, haben wir davon abgesehen einen Ausflug dorthin zu machen.

Am nächsten Tag liefen wir dafür einmal durch die Ukraine:

Im Openair Museum lernten wir das Leben hier vor hundert Jahren kennen.




Abends mussten wir uns schon von Kiev verabschieden und setzten uns in einen Zug, der Richtung Moskau raste.





Sonntag, 16. Mai 2010

Gura Portitei (Donaudelta)


Dracula ist tot. So zogen wir das Donaudelta Transylvanien vor. Der Weg in die Einsamkeit führte uns zuerst nach Tulcea um am nächsten Morgen nach zehn Minuten Taxifahrt das 9-Uhr Boot zu erwischen. Haha... Zum Glück machte uns der Taxifahrer bevor wir in seinem Auto sassen klar, dass die Anlegestelle (Jurilovca) 70 Kilometer von Tulcea entfernt sei und der Bus wohl billiger käme. Netterweise erkundigte er sich sogar noch nach den Abfahrtszeiten. An der Bushaltestelle gerieten wir sofort an den Richtigen, der uns in perfektem Italienisch (trotz imperfekter Antwort) informierte und der auch nach Jurilovca fuhr. Von ihm erfuhren wir, dass um 9 Uhr 20 vielleicht und um 11 Uhr 30 bestimmt ein Bus fahren würde. Um 10 Uhr kam jedenfalls einer... Auf dieser Fahrt haben wir viel vom ländlichen Rumänien gesehen: Wir überholten mehr von Pferden oder Eseln gezogene Wagen ("der hat 2 Ps!") als Autos und fuhren an Feldern vorbei, die noch mit dem Pferdepflug bestellt werden...

Dank der vielen hilfsbereiten Leute und unserem weithin sichtbaren Erkennungsmerkmal (Art: Tourist, Gattung: Backpacker) fanden wir den Weg nach Gura Portitei doch noch. 

Bei einer längeren Erkundungstour stellte sich heraus, dass wir das Hotel und den Strand für uns alleine hatten. 



Nach all den misglückten Adoptionsversuchen, gab es doch noch ein Erfolgserlebnis und wir wurden von Tarzan adoptiert.



Unsere Einsamkeit brachte auch Nachteile mit sich, so fand die Tour ins Delta leider nicht statt und wir mussten uns mit einem Pedalo begnügen.



Das Pedalo erwies sich aber durchaus als vorteilhaft. Da wir langsam und leise unterwegs waren, bekamen wir viele Tiere zu sehen und konnten bis nahe an sie heranfahren. 













Etwas peinlich berührt waren wir schon, dass nur für uns gekocht wurde, wir genossen die Aussicht und die Stimmung beim Abendessen aber trotzdem.

 


Morgens quälten wir uns um fünf aus dem Bett und wurden dafür mit einem Sonnenaufgang vor den Wolken belohnt...




Stolz darauf, an den Deltas der beiden grössten Flüsse Europas gewesen zu sein, genossen wir die ruhigen und sonnigen Tage. Entspannt machten wir uns auf die Odyssee zurück nach Bukarest. Zum Glück liess es sich einrichten, dass wir Gura Portitei schon vormittags verlassen konnten. In Jurilovca fragten wir uns durch das halbe Dorf und kamen zu dem Schluss, dass der Bus nach Tulcea erst um halb drei fahren würde, worauf wir unseren Anschluss nach Bukarest wahrscheinlich verpasst hätten. Da wir darum etwas unter Zeitdruck standen, schlugen wir eine Einladung zum Mittagessen aus. Taxis gibt es keine in Jurilovca und unsere Prinzipien lagen ja sowieso schon auf dem Grund des Sees, so entschlossen wir uns per Anhalter weiterzukommen. Glücklicherweise hielt schon nach zehn Minuten ein Pick-Up (Platz für unsere Rucksäcke!), der uns direkt bis nach Tulcea brachte. Dort mussten wir den Komfort schon wieder aufgeben und für die nächsten fünf Stunden bei dreissig Grad in einen unklimatisierten Bus umsteigen, erreicten aber wie erhofft noch am selben Abend Bukarest. Dank dem freundlichen, leider nur rumänisch sprechenden Pick-Up-Fahrer konnten wir auch endlich unseren Blog updaten...

Dieses Wochenende waren wir schon wieder beim Morgengrauen auf der Strasse, diesmal jedoch um den Zug nach Kiev zu erwischen. Wieder einmal wurden wir von den östlichen Zügen angenehm überrascht. Und als uns der russische provodnik unser Abteil, das wir ganz für uns hatten, zeigte, freuten wir uns auf die 27 Stunden, die vor uns lagen. 

Unsere Einsamkeit brachte auch Nachteile mit sich, so fand die Tour ins Delta leider nicht statt und wir mussten uns mit einem Pedalo begnügen.