Samstag, 3. Juli 2010

Vladivostok

Auf unserer letzten Zugfahrt hatten wir noch das typische Transsib-Erlebnis: Wir wurden von einer Horde kichernder, besoffener (or?) russischer Männer empfangen. Erstaunlicherweise liessen sie uns schon nach einem kurzen Gespräch alleine schlafen. Danach waren wir schon in Vladivostok, wo wir uns über die bezwungenen 9288 transsibirischen Kilometer freuten.




Nach der grossen Hitze wurden wir hier auch endlich wieder einmal von angenehm kühlem Wetter empfangen. Am nächsten Tag hatte sich dieses zu dichten Nebelwolken verwandelt, so dass wir morgens knapp 50 Meter weit sahen und den ganzen Tag von leichtem Nieselregen begleitet wurden. Den Morgen verbrachten wir damit unsere Kreditkartenlimite auszutricksen, was nicht gelang aber in einem kleineren Schlamassel endete. Ein e-mail in die Schweiz und ein Anruf nach Japan später hatten wir doch noch unsere Tickets. Der Flug mit Singapore im A380 nach Zürich lässt schon jetzt unsere airliner-Herzen höhre schlagen!

Danach trafen wir zwei mehr oder weniger bekannte Schweizer zu einem späten Frühstück. Diese hatten dieselbe Strecke wie wir im Schnelltempo absolviert. Gemeinsam erkundeten wir die Stadt und tauschten Abends im nordkoreanischen Restaurant Transsib-Erfahrungen aus.




Zum ersten Mal verpassten wir die Geburtstagsfeierlichkeiten der Stadt nicht um wenige Tage. Vladivostok wurde am selben Tag wie Zuerich 150 und wir durften mitfeiern!



Gerne halten wir die Illusion aufrecht, dass wirklich Medwedew im abgedunkelten Auto sass und Leningrad auf der Buehne spielte... Das Feuerwerk kam zwar ueberraschend aber war dafuer keine Imitation.

Das spaete Fussballspiel genossen wir in unserem Stammcafe und hielten den Hostelier die ganze Nacht vom WOW-Gamen ab. Seinen Computer besetzten wir in einer Nacht und Nebelaktion fuer Blog-Zwecke.

Nach wenigen Stunden Schlaf wurden unsere Traeume Wirklichkeit und wir sassen im Flieger nach Kamchatka!

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