Montag, 7. Juni 2010

Yekaterinburg

Richtiges Transsib-Feeling: Platzkartnij von Nishnij nach Yekaterinburg, wo wir 20 Stunden Zeit hatten zu schlafen, in die weite Landschaft zu starren, mit anderen Reisenden zu reden und zu träumen.


Obwohl der Komfort im Platzkartnij-Wagen unsere Erwartungen bei weitem übertraf, war die Fahrt ziemlich genau so, wie man sich die Transsibirische vorstellt. Falls ihr das Feeling ausprobieren wollt und viel Zeit habt, hier könnt ihr mal schnuppern:

http://www.google.ru/intl/ru/landing/transsib/en.html

Wie so oft war die Fahrt viel zu schnell vorbei und wir mussten uns der allgemeinen Aufbruchstimmung anschliessen (Bettwäsche abgeben, unsere Matratze zusamenrollen und uns schon zehn Minuten vor Ankunft Richtung Ausgang bewegen... Letzteres ist im Anbetracht der hereinströmenden Massen gar keine so schlechte Idee...)

Am nächsten Morgen erkundigten wir das Zentrum der, dank der transsibirischen Eisenbahn, boomenden Stadt. Angefangen beim Teich (russische Dimensionen!)




weiter durch das Schriftstellerviertel zur Romanov-Gedächtniskirche, mit der vielleicht teuersten, aber nicht umbedingt der schönsten Ikonostase, die zum Gedenken der an dieser Stelle ermordeten letzten Zarenfamilie gebaut wurde. Die tragische Geschichte interessierte uns zwar sehr, auch, dass erst vor kurzem neue Details bekannt wurden, der Kitsch und Kult um die Heiliggesprochenen rief aber eher Ablehnung in uns hervor. So wendeten wir uns anderen tragischen Geschichten zu, wie der des armen Fernsehturms... Dessen Bau wurde nach dem Zusammenbruch der UdSSR aufgegeben.





Da Yekaterinburg nicht allzu viele Sehenswürdigkeiten zu bieten hat, stellten sie noch etwas unkonventionellere ans Flussufer:




...wir zogen es trotzdem vor den Blog bei einem gemischten Salat (Tomaten und Gurken) im Hostel zu schreiben. Abends setzten wir uns in den Zug nach Tobolsk und erfreuten uns unserer neusten Errungenschaft.


Dank Yeki konnten wir endlich auch am fröhlichen Pilgern zum Samowar teilnehmen.

1 Kommentar:

  1. Für die aktuellen Geburtstagfeierlichkeiten wünsche ich euch beste Stimmung, grosse Gläser und dass euch das Glück weiterhin ein treuer Begleiter sei! Wir stossen auf euch an.
    Markus

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